Bekehrungszeugnis von Jürgen

Ich wurde 1963 in Zweibrücken/ Rheinland-Pfalz in eine Arbeiterfamilie geboren. Als letztes von 6 Kindern war ich eigentlich nicht mehr erwünscht. Als ich 13 Jahre alt war, warf meine Mama ihr Leben weg. Mein Vater musste Schicht arbeiten und meine Geschwister wohnten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zuhause. So war ich mir selbst überlassen und es ging mit meinem Leben bergab. Ich zog mit Rockern umher und trank viel Alkohol.

Nach meinem Schulabschluss machte ich eine Ausbildung. Im Frühjahr 1983 zog ich zu meiner Schwester nach Lahr/ Schwarzwald. Dort lernte ich ein Mädchen, meine spätere Frau, kennen. Als sie im Oktober 1985 in Bayreuth einen Studienplatz bekam, entschloss ich mich, auch dorthin zu ziehen. So kam ich im Dezember 1985 nach Bayreuth.

Da ich meine Arbeit in Lahr einfach gekündigt hatte, bekam ich eine Sperre vom Arbeitsamt und hatte daher kein Geld. So saß ich im Februar 1986 in Bayreuth auf dem Sozialamt und wartete darauf, an die Reihe zu kommen. Da kamen zwei junge Männer herein. Sie kamen geradewegs aus dem Schweinfurter Gefängnis, der eine war wegen Drogen und der andere wegen Betrugs eingesessen. Aber sie hatten sich dort zu Jesus bekehrt.

Der eine setzte sich neben mich und fragte mich, ob ich an Gott glaube, worauf meine Antwort war: eigentlich nicht. Er sprach mit mir über Gott und Seinen Sohn Jesus Christus und überreichte mir zum Abschied ein christliches Traktat. Außerdem lud er mich zu sich nach Hause ein. Daheim erzählte ich alles meiner Freundin, die mich aber vor einer Sekte warnte. Doch ich erwiderte: Ich habe ja nichts außer Problemen, keine Arbeit, dafür Schulden, was sollen sie mir nehmen? So ging ich zwei Tage später den jungen Mann besuchen. Er nahm gleich seine Bibel zur Hand und sagte mir, wenn ich wolle, könne ich mein Leben neu anfangen. Jesus Christus sei für meine Schuld und Sünde am Kreuz gestorben. Dazu las er ein Bibelwort aus 1. Johannes 2,1: wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass Er uns die Sünden vergibt. Wir gingen auf unsere Knie und ich tat Buße und nahm Jesus in mein Leben auf. Zwei Wochen später bekehrte sich auch meine Freundin zu Jesus.

Von diesem Zeitpunkt an änderte sich mein Leben total. Wir gingen in eine kleine Gemeinde, die
für mich betete, auch dass ich Arbeit bekommen sollte. Schon kurze Zeit später fand ich eine
Arbeit, obwohl ich vorher lange vergeblich gesucht hatte. Außerdem erkannten meine Freundin und ich, dass es in Gottes Augen Sünde ist, unverheiratet zusammen zu leben und zogen auseinander. Im Oktober 1986 ließen wir uns taufen und im Februar darauf empfingen wir die Geistestaufe. 1988 heirateten wir. Gott schenkte uns 7 Kinder.

Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, und durch Jesus Christus unser Leben in Seine Hand genommen hat, hat uns bis zum heutigen Tag reich gesegnet und bewahrt. Ihm sei Lob und Dank in Ewigkeit.

 

Nichts habe ich, was nicht frei ich empfing
durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin!
Rühmen sei fern, doch das sei bekannt:
ich bin einer, den die Gnade fand!
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Verfasst von:

Jürgen Schlosser

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