Missionsreise Uganda 2022

Kinder aus Uganda

Am 09.12 ging unsere Reise nach Uganda los. In Frankfurt am Flughafen haben wir uns als Gruppe von 19 Personen getroffen. Nach einer ca. 36-stündigen Reise sind wir am Samstagabend endlich in Seeta-Lukinga (Kyewanise) angekommen. Am Sonntag hat unser Tag mit einem Gottesdienst begonnen, dort konnten wir auch unsere Glaubensgeschwister kennenlernen. Wir waren einfach beeindruckt, mit welcher Freude sie uns aufgenommen und begrüßt haben. Auch im Gottesdienst waren wir über die Dankbarkeit unserer Glaubensgeschwister, als sie Zeugnis gegeben haben, sehr erstaunt. Sie sagten: „Wir danken Gott das wir Strom haben.“ „Wir danken Gott das unsere Gäste aus Deutschland hier sind“ und „wir danken Gott das unser Pastor wieder gesund ist“ und vieles mehr. Sie sagten Gott Dank für Dinge, die für uns selbstverständlich sind und wir bemerkten wie viel wir von ihnen lernen können, was die Dankbarkeit angeht.

Die nächsten Tage verbrachten wir damit, eine große Weihnachtsaktion zu planen. Wir haben über 300 kleine Geschenke für die Kinder zusammengepackt, Lieder vorbereitet und die Geschichte von Maria und Josef geübt, um sie nachzuspielen. Diese Tage sollte etwas ganz Besonderes werden, da die Kinder hier in Uganda kaum die Möglichkeit haben zu feiern. Nicht einmal Geburtstage oder sonstige wichtige Ereignisse werden und können hier aufgrund der Armut gefeiert werden. Nebenbei hat Bruder Waldemar Maier mit den Missionsmitarbeitern vor Ort einige Workshops gehalten und ihre Fragen beantwortet.

Als nun der Mittwoch gekommen ist, waren mehr Kinder da als geplant. Zuerst haben wir mit ihnen Lieder gesungen und dann spielten wir ihnen die Weihnachtsgeschichte vor. Nach den Vorträgen haben alle Kinder eine warme Mahlzeit bekommen. Es gab das ugandische Hauptgericht „Matooke“, dass aus Bananenbrei, einer Erdnusssauce und Kraut und Fleisch besteht. Die Kinder setzten sich auf die Wiese und haben das Essen genossen. Nachdem sich jeder gestärkt hat, haben wir angefangen die Kinder in Gruppen einzuteilen und mit ihnen verschiedene Spiele zu spielen. Es war wunderbar die strahlenden Gesichter zu sehen und die Freude über einen einzigen Luftballon. Am Ende teilten wir jedem Kind noch ein kleines Weihnachtsgeschenk aus. Man sagte uns, das dieser Tag die Kinder prägen wird und sie lange daran zurückdenken werden und wir wünschten uns am meisten, dass die Botschaft von Jesus Christus in ihren Herzen gesät worden ist.

Dann ging es für einige von uns weiter in den Queen Elisabeth National Park. Auch hier haben wir viele Tiere wie Löwen, Zebras, Elefanten, Krokodile und Nilpferde gesehen.

Der Sonntag hat wieder mit einem wunderbaren Gottesdienst mit unseren Glaubensgeschwistern begonnen. Die Mehrheit der Gläubigen kommt zu Fuß in die Gemeinde ,. Wir erfuhren, dass der längste Weg eines Gemeindemitglieds ca. 6 km beträgt. Es gab leider auch eine traurige Nachricht, da von einem Gemeindemitglied, dessen nur 30-jährige Tochter vermutlich aufgrund von Diabetes gestorben ist. Auch im medizinischen Bereich sieht man wie dringend eine richtige medizinische Versorgung notwendig ist. Wir haben mehrere kranke Kinder und Erwachsene kennengelernt, die kein Geld für Medikamente oder eine ärztliche Behandlung haben. Am Nachmittag hatten wir auch eine Jungendstunde mit dem Thema „gute Früchte bringen“.
Am Abend haben wir angefangen für die nächsten Tage Nahrungsmittelpakete für ca. 30 Familien zu packen. Die Pakete bestanden aus Brot, Zucker, Öl, Salz und vielem mehr.

Am Montag und Dienstag haben wir angefangen die Pakete an Familien zu verteilen. Es war schockierend die Armut, das Elend und in welchen Bedingungen die Menschen hier leben, zu sehen. Sie leben nicht nur, sondern sie kämpfen ums Überleben, jeden Tag aufs Neue. Manche Kinder hatten nicht einmal etwas zum Anziehen, lauter Löcher oder zerissene Kleidung. Wir haben auch ein paar Jungen gesehen die Röcke trugen, die sie von ihren älteren Geschwistern bekommen haben, weil sie selbst nichts hatten. Umso schöner war es die Menschen mit Kleidung zu versorgen und ihre Freude dadurch zu sehen. Auch wir mussten oft unsere Tränen unterdrücken und wurden noch mehr darin bestärkt zu geben und zu helfen. Aus Dankbarkeit für unsere Hilfe wurden auch wir von ihnen mit Obst und Gemüse beschenkt.

Besonders schockierend war auch die Geschichte eines 11-jährigen Jungen, der in seinem jungen Alter bereits sich und seine ganze Familie versorgen muss. Er muss sich jetzt schon Sorgen machen, wie sie jeden Monat über die Runden kommen, um ihre Miete zu bezahlen. Er sagte an einem Tag: „letzten Monat haben wir es geschafft die Miete zu bezahlen, aber für diesen Monat habe ich noch nicht genügend Geld“. Oft geht er auf Baustellen, um für die Arbeiter Wasser zu holen und hofft damit, etwas Geld zu bekommen.

Nun kam leider auch schon sehr schnell der Tag der Abreise. Die Tage sind für uns sehr schnell vergangen, aber sie waren sehr gesegnet und wir sind Gott für die ganze Reise sehr dankbar. Wir konnten selbst sehr viel für uns mitnehmen und die Erfahrungen dir wir dort gemacht haben, werden wir sicher niemals vergessen.

 

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Verfasst von:

Laura Czech

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